Mehr als Geld!
Wie ganzer Erfolg gelingt
Viele starten hoch und landen tief. Auf der Karriereleiter geht es aufwärts, aber das Leben bleibt auf der Strecke. Es droht der Heldentod auf dem Schlachtfeld von Business und Karriere. Doch wir sind für mehr geboren! Wie aber gelingt uns ganzer Erfolg, d.h. Job und Beziehungen, Beruf und Privatleben, Geld und Glück? Wie leben wir ein „durchdachtes Leben“, in dem wir alle wichtigen Aspekte im Blick behalten? Worum geht es wirklich und was bleibt unterm Strich? Genau darum geht es im neuen Buch von Johannes Grassl. Mit einem großen Ziel: höher landen als wir starten!
#leadership #erfolg #selbstmanagement #karriere #lebensqualität
Die 3 Ebenen des Erfolgs
Viele Menschen sind teilerfolgreich, d.h. sie sind erfolgreich in einem Teilbereich ihres Lebens (als leistungsorientierte Menschen ist das oft der Job und die Karriere). Das Problem: Auf dem Altar der Karriere werden Beziehungen und Persönlichkeit geopfert. Unser Ziel ist nicht Teil-Erfolg, sondern ganzer Erfolg. Wirklich erfolgreich sind wir erst dann, wenn uns das ganze Leben gelingt: Karriere, Beziehungen und Persönlichkeit. Dieses Buch hilft, unser Leben besser zu führen und alle drei Ebenen im Blick zu behalten.
Inhaltsverzeichnis
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile (Intro)
I. Ist das Leben schön?
– Tränen und Gummibärchen
– Nur Geld verdienen reicht nicht
– Wenn das Ganze verloren geht, beginnt Leiden
– Der Wahrheit ins Auge schauen
II. Alle Krisen sind Führungskrisen
– You can make a lot of money…
– Knast ist ungut
– Alles hat seinen Preis
– Glaube als Führungsvorteil
III. Lebenskompetenz: Ein gutes Leben führen
– Willkommen im Chaos
– Unser Problem ist nicht zu wenig Zeit, sondern zu wenig Klarheit
– Think before you act
– Nimm dich ernst, aber nicht wichtig
– Du musst dein Ändern leben
– Ein Freund, mit dem du weinen kannst, ist ein Geschenk
– Die wichtigste Karriere
– Man trinkt insgesamt zu wenig Espresso…
– Das Ziel muss die Strategie bestimmen
– Was bleibt unterm Strich?
IV. Manager im Gespräch: Ich hab zu viel mit mir machen lassen…
V. Auf Kurs bleiben: Thesen für Leaders
Why the book?
Have a look – Blick ins Buch
I. Ist das Leben schön?
Tränen und Gummibärchen
Im Sommer 2013 sitzt ein Mann auf der Terrasse des Hotels Guarda Val, der zu den erfolgreichsten seiner Zunft gehört. Carsten Schloter, 49 Jahre alt, Chef des Schweizerischen Telekommunikationskonzerns Swisscom und beruflich auf dem Höhepunkt seiner Karriere. Das Hotel, in dem Schloter eincheckt, ist ein Kleinod inmitten einer faszinierenden Bergwelt, etwas oberhalb von Lenzerheide im Herzen Graubündens. Stuben und Zimmer verteilen sich auf mehrere jahrhundertealte Almhütten mit erstklassigem Komfort. Die Küche auf Sterne-Niveau wird von Kennern hochgelobt. Von der Sonnenterrasse hat man einen unvergleichlichen Panoramablick auf die umliegenden Gipfel und hinunter ins Tal. Die ganze Gegend ist ein Paradies. Unzählige Wanderwege, Skipisten und Routen für Mountainbiker laden zum Relaxen und Erholen ein. Schloter, laut Medien „ein Manager wie aus dem Bilderbuch“ und einer der dynamischsten Wirtschaftsführer in der Schweiz, wirkt in diesen Tagen allerdings alles andere als erholt. In sich gekehrt, nachdenklich, fast deprimiert erscheint er Beobachtern, die ihn Abend für Abend auf der Terrasse sitzen sehen – eine Flasche Wein als einzige Begleitung…
Zwei Wochen später ist der Swisscom-Chef tot
Trauriger hätte dieser Tag nicht sein können. In der Kathedrale St. Nikolaus im Schweizerischen Freiburg findet die Trauerfeier für Carsten Schloter statt, den deutsch-französischen Topmanager und CEO der Swisscom, der sich im Alter von 49 Jahren das Leben nahm. Draussen, bevor der Gottesdienst beginnt, trifft sich die Elite aus Wirtschaft und Politik, um von Schloter Abschied zu nehmen. Drinnen fließen bald die Tränen, als Carsten Schloters Combox abgespielt wird: „Ich bin im Moment nicht erreichbar“, sagt die Stimme des erfolgreichen Swisscom-Chefs. Dann wird sein Lieblingslied gespielt: „I’m Working On A Dream“ singt Bruce Springsteen – ich arbeite an einem Traum. Vor der Kirche wird der Sarg aufgestellt. Blumen auf dem Deckel, darunter ein Päckchen mit Gummibärchen – ein letzter Gruß an den Familienvater. Schloters Frau, von der er die letzten Jahre getrennt lebte, sitzt mit den drei Kindern in der vierten Reihe. Als sie spricht, ringt sie mit den Tränen. „Deine Kinder lieben und vermissen Dich.“ Ergreifend erzählt sie vom jüngsten Sohn: „Wie soll ich den Stern finden, auf dem mein Papi jetzt sitzt“, habe er sie gefragt. Ihre Antwort: „Wenn wir zusammen in den Himmel schauen, ist es jener Stern, der am hellsten leuchtet.“ Viele weinen, als der Sohn im Anschluss am Klavier Beethovens „Für Elise“ spielt…
Das Schweizer Wirtschaftsmagazin BILANZ schrieb über Schloter’s Suizid: „Sein Selbstmord ist der wohl erschütterndste Todesfall der jüngeren Schweizer Wirtschaftsgeschichte. Der 49-Jährige war in der Blüte seiner Schaffenskraft, er war erfolgreich, er war in Wirtschaft und Politik hoch angesehen, wurde auch von Gegnern ob seiner Visionen und seiner scharfen Rhetorik respektiert. Gut aussehend und sportlich, verkörperte er Virilität, er war einflussreich und wohlhabend, blieb dabei aber immer bescheiden. Die Karriere des Carsten Schloter schien ungebremst…“ 3 In einigen Interviews kurz vor seinem Tod wird etwas von dem Leiden deutlich, das Carsten Schloter neben allem Erfolg auch erlebte. Stellenweise sprach Schloter offen über den Druck, der auf ihm lastete: „Man ist als Manager nicht unfehlbar, man ist nicht weniger von Gefühlen getrieben als jeder andere Mensch.“ In einer grossen Schweizer Sonntagszeitung gab Schloter zu Protokoll: „Das Gefährlichste ist, wenn man in einen Modus der permanenten Aktivität verfällt. Wenn man auf seinem Smartphone dauernd nachschaut, ob neue Mails reingekommen sind. Das führt dazu, dass man zu keiner Ruhe mehr findet. Ich stelle bei mir fest, dass ich immer größere Schwierigkeiten habe, zur Ruhe zu kommen, das Tempo herunterzunehmen. Es kommt irgendwann ein Punkt, wo Sie das Gefühl bekommen, nur noch von einer Verpflichtung zur nächsten zu rennen. Das schnürt Ihnen die Kehle zu.“4 Zur Trennung von seiner Frau sagte er: „Es war etwas sehr Einschneidendes in meinem Leben passiert… ein reales Scheitern und in diesem Sinn eine einmalige Erfahrung. Ich habe mir überlegt, wie ich damit umgehe, und habe entschieden, offen darüber zu reden. Sonst versucht man, den Starken zu spielen – und glaubhaft ist das eh nicht.“
Worum geht es wirklich?
Der Tod von Carsten Schloter hat mich tief bewegt. Sicher gibt es für seine Verzweiflungstat sehr persönliche und individuelle Gründe, die ich nicht kenne und nicht bewerten darf. Und doch steht Schloter sinnbildlich für viele. Er ist tragisches Fallbeispiel einer Diskrepanz, der ich immer wieder begegne: der Lücke zwischen äußerem Erfolg und innerer Erfüllung, zwischen Geld und Glück, zwischen Position und Lebensqualität. Er bildet die sprichwörtliche „Spitze des Eisbergs“ – nicht jeder geht zum Äußersten, aber viele leiden hinter den Kulissen. Seine Geschichte kann uns helfen, über wichtige Fragen nachzudenken. Was heißt eigentlich Erfolg? Geht es vor allem um Geld und Karriere? Wenn materielle Dinge das Höchste sind, warum sind dann so viele erfolgreiche Menschen unglücklich? Und wenn Karriere das oberste Lebensziel ist, warum begehen dann Manager auf dem Höhepunkt ihrer Karriere Selbstmord? War Carsten Schloter erfolgreich? Von außen betrachtet ja – aber innerlich? Was würde er selbst, was würden seine Frau und Kinder auf diese Fragen antworten? Eines wurde mir in aller Deutlichkeit klar: Wahres Glück geht tiefer als materieller Wohlstand und Lebenserfolg ist mehr als nur Karriereerfolg.
Nur Geld verdienen reicht nicht
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